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Sagenwanderung "Hexenlinde"

Klings

Die Sage von der Hexenlinde

Eine Sage berichtet von einem Musikanten, der in der Walpurgisnacht von Dermbach nach Tann gehen wollte. Bei Andenhausen aber verirrte er sich. Da trat ein feiner Jäger zu ihm und erbot sich, ihn zur Linde auf der Klingser Hut zu führen; von dort könne er sich dann leicht zurechtfinden. Dankbar nahm der Musikant an. Bei der Breiten Linde gewahrte er erstaunt eine lustige Gesellschaft. Einer reichte dem Musikanten eine prächtige Klarinette und versicherte, die dürfe er behalten, wenn er ihnen zum Tanz aufspielte. Dazu bekäme er noch eine Handvoll blanker Taler.

Da ließ sich der Musikant nicht zweimal bitten. So ging es einige Stunden lustig zu. Mit einer Tasche voll Geld und der schönen Klarinette kam der Musikant morgens müde zu Hause an und legte sich sofort schlafen.

Als er erwachte, schaute er als erstes nach der neuen Klarinette. Doch diese hatte sich in einen schmutzigen Knochen verwandelt und aus den Silbermünzen waren wertlose Scherben geworden. Da war ihm klar, dass er den Hexen zum Tanze aufgespielt hatte.

Seitdem heißt diese alte Linde die „Hexenlinde“.

Mit freundlicher Genehmigung von Regina Rinke (Text) und Lothar Reichardt (Zeichnung).
Die Broschüre "Sagenhafte Rhön" mit allen Sagenwanderungen kann bei Regina Rinke (regina-rinke@gmx.de) käuflich erworben werden.

 

Streckenbeschreibung und Streckenverlauf

In der Ortsmitte von Klings, direkt am Backhaus, kann das Auto geparkt werden. Nach ca. 100 m beginnt ein Rundweg mit der 2 auf blauem Grund und ein Zubringer zum Hochrhöner läuft mit, gekennzeichnet mit einem grünen Ö im weißen Spiegel. Dieser folgen wir auf etwa 3km bis zu unserem Ziel, der Hexenlinde. Wir kommen an einer Schutzhütte mit Sitzgelegenheit vorbei. Auf freiem Feld stößt dieser Weg auf den eigentlichen Hochrhöner, der mit einem gelben Ö markiert ist. Wir halten uns links. Nun taucht ein weiteres Wanderzeichen auf, der rote offene Tropfen des Rhön-Höhen-Weges. Bald ist der sagenumwobene Platz mit der Hexenlinde erreicht. Hier ist gut Rast machen. Die Hexenlinde konnte nach der politischen Wende in Deutschland vom Rhönklub durch Baumpflegemaßnahmen gerettet werden. Sie drohte auseinander zu brechen. Der ortsansässige Rhönklub-Zweigverein Klings pflegt die Anlage um die alte Linde. Durch abwechslungsreiche Landschaft geht es auf dem Hochrhöner weiter. Die biegt dann nach links ab in Richtung Wanderhütte „Altenbergbaude“, die an Sonn- und Feiertagen ab 13.00 Uhr geöffnet ist (bitte anrufen. Telefon: 036966/ 7441). Von hier aus sind es noch ca. 2 km bis zum Ausgangspunkt zurück, immer durch offene Landschaft mit wunderschönem Blick ins Feldatal.

Länge des Rundweges ca. 8 km.

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