Woran erkennt man eine geeignete Matratze?

Welche Matratze sich gut für einen eignet, ist von Person zu Person unterschiedlich. Jeder Körper ist anders und stellt verschiedene Anforderungen an die Liegeunterlage im Bett. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit sechs Eigenschaften, die einem einen guten Anhaltspunkt dafür bieten, ob eine Matratze geeignet ist oder nicht.

Dabei möchten wir einen Überblick bieten. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte oder spezifische Fragen zu Matratzen hat, kann sich auf dieser umfangreichen Informationsseite weiter einlesen: Informationen zu Matratzen

Nun aber zu den wichtigen Eigenschaften einer Matratze:

Passender Härtegrad

Der Härtegrad einer Matratze gibt an, wie hart die Matratze ist. Es existieren die Härtegrade H1 bis H5, wobei H1 der weichste und H5 der härteste Härtegrad ist. Welcher Härtegrad gewählt werden sollte, hängt von Körpergröße und Körpergewicht ab. Generell kann man sagen, dass eine Matratze immer härter werden sollte, je mehr Körpergewicht auf wenig Körpergröße kommt. Ist man sehr groß und leicht, sollte man eher eine weichere Matratze nehmen.

In jedem Fall sollte der Härtegrad so gewählt werden, dass der Körper im Liegen eine ergonomische Liegeposition einnehmen kann. Ergonomisch ist die Liegeposition auf einer Matratze, wenn die Wirbelsäule in Rückenlage ihre natürliche S-Form beibehält. In Seitenlage müssen Schultern und Hüfte tief genug in die Matratze einsinken können, dass die Wirbelsäule von der Seite betrachtet wie eine gerade Linie aussieht.

Ausreichende Matratzenhöhe

Wie hoch eine Matratze sein sollte, hängt vom eigenen Körpergewicht und der favorisierten Schlafposition ab. Bleibt man immer in der Seitenlage, sollte man eine etwas höhere Matratze wählen, weil das eigene Körpergewicht über weniger Fläche auf die Matratze einwirkt und man an den beschriebenen Stellen tiefer einsinken sollte.

Rückenschläfern reicht meist eine etwas niedrigere Matratze aus, um gut liegen zu können. Leichte Erwachsene sollten eine Matratze mit einer Höhe von mindestens 15 cm wählen. Ab einem Körpergewicht von 80 kg ist eine Matratzenhöhe von mindestens 20 cm empfehlenswert.

Abnehmbarer Matratzenbezug

Ein abnehmbarer Matratzenbezug trägt dazu bei, die Hygiene im Bett hoch zu halten. Gerade für Allergiker ist es sehr wichtig, den Bezug der Matratze in regelmäßigen Abständen waschen zu können, um die Anzahl der Milben im Bett gering zu halten.

Aber auch Menschen, die nicht von einer Hausstauballergie betroffen sind, sollten den Matratzenbezug einmal im Jahr waschen, um eine gute Hygiene aufrechtzuerhalten. Die meisten Matratzenbezüge können abgenommen und einfach in der Waschmaschine gewaschen werden.

Passende Schlaftemperatur

Ob die Matratze eine gute Schlaftemperatur herstellen kann, hängt vom Material und den Bedürfnissen des Schlafenden ab. Möchte man gerne kühl schlafen, eignet sich eine Federkernmatratze, da Federkernmatratzen über eine besonders gute Luftzirkulation verfügen. So kann auch Schweiß gut abtransportiert werden, falls man nachts stark schwitzen sollte.

Wer gerne ausgeglichen warm schläft, kann sich für eine Naturlatexmatratze oder eine Kaltschaummatratze entscheiden. Wer gerne sehr warm schläft, sollte zu Schaumstoffmatratzen mit sehr hohem Raumgewicht greifen. Ein hohes Raumgewicht zeugt davon, dass viel Material bei der Herstellung der Matratze verarbeitet wurde und Wärme meistens gut gehalten wird.

Matratzenzonen

Matratzenzonen wurden Anfang der 1980er Jahre entwickelt, damit der Körper auf der Matratze noch besser gelagert wird. Viele Matratzen weisen heutzutage sieben unterschiedlich feste Liegezonen auf, damit die unterschiedlichen Körperpartien optimal stabilisiert werden bzw. einsinken können. Matratzenzonen, die zur eigenen Körpergröße und zum Körpergewicht passen, sind ein Kaufkriterium, auf das man achten sollte.

Hohes Raumgewicht

Ein hohes Raumgewicht sorgt meist für eine hohe Haltbarkeit der Matratze. Das liegt daran, das Schaumstoffmatratzen mit hohem Raumgewicht eine höhere Dichte aufweisen und mehr Material in ihnen verarbeitet wurde. Das Raumgewicht sollte mindestens 35 kg pro Kubikmeter betragen, da es bei einem geringeren Raumgewicht schnell zur Bildung von Liegekuhlen kommen kann.

Fazit

Wer auf den passenden Härtegrad, gute Liegezonen, ein hohes Raumgewicht, eine passende Matratzenhöhe, einen abnehmbaren Matratzenbezug und eine geeignete Schlaftemperatur des Matratzenmaterials achtet, ist auf dem besten Weg, eine geeignete Matratze für sich zu finden!