MTB-Rundstrecke 5: "Die Klaushofrunde"
Die Strecke mit einer Länge von 27 Kilometern ist möglicherweise nicht das, was typischerweise unter einer Tagestour verstanden wird, bietet jedoch hohe Flexibilität und vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Mit einer maximalen Höhe von knapp 400 Metern über dem Meeresspiegel eignet sie sich hervorragend als Einstieg in die Saison – sowohl im Hinblick auf die persönliche Kondition nach dem Winter als auch auf die Aussicht auf die Berge der Hohen Rhön. Am alten Forsthaus Hermannsruh bietet sich ein beeindruckender Blick, von dem aus im März möglicherweise noch der schneebedeckte Höhenzug der Schwarzen Berge sowie der rechts davon liegende Kreuzberg zu sehen sind.
Die „Klaushofrunde“ überzeugt vor allem durch einen hohen Anteil an Singletrails und naturnahen Wegen, die zusammengenommen über 50 Prozent der Strecke ausmachen. Dazu gehört der zwei Kilometer lange Uphill auf dem Klaushof-Trail zwischen Aschach und dem Klaushof, wo sich eine Gastwirtschaft und ein Wildpark befinden. Auch die Abfahrten bieten Trails wie den Beerwald-Trail, einen alten Forstweg, der eigens für die Mountainbike-Strecken der Rhön reaktiviert wurde.
Entlang der Route laden zahlreiche Punkte zu einer Pause oder Einkehr ein, darunter eine kleine Kapelle oberhalb von Stralsbach, die Gastwirtschaft Weißes Rössl in Stralsbach, die Klosterkirche Frauenroth oder das Schloss Aschach mit seiner Gastwirtschaft.
Wichtiger Hinweis:
Die Strecken sollten in der Zeit von November bis April nicht befahren werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Singletrails sind in dieser Zeit oft nass und aufgeweicht, wodurch eine fortgesetzte Nutzung Schäden verursachen kann.
- Bei Nässe werden Trails, Baumwurzeln und Basaltgestein extrem glatt und rutschig, was die Unfallgefahr erhöht.
- Einige Singletrails werden im Winter als Loipen genutzt.
- Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit störungsfreie Rückzugsräume.
Zusätzlich wird darum gebeten, auf Nachtfahrten mit starken Helmlampen im Wald zu verzichten. Die unerwarteten, bewegten Lichtkegel können bei Wildtieren Fluchtreflexe auslösen.
Als Alternative bieten sich Graveltouren an, die auch im Winter gut befahrbar sind und die Saison verlängern.
Vielen Dank an den Landkreis Bad Kissingen für die Bereitstellung der Tourdaten.